Anwenderbericht - Maschinensteuerung.

Druckerei Girzig+Gottschalk, Deutschland.

Mit der integrierten Software Applikation Wash Assistant ist es nun möglich, eine intelligente und automatische Auswahl des passenden Waschprogramms auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) und ganz ohne Eingriff durch den Bediener zu treffen. Das gilt sowohl für Gummituch- und Druckzylinder als auch für die Farbwerkwaschsysteme. Während der gesamten Produktion wird fortlaufend analysiert, welchen Verschmutzungsgrad die vorangegangenen Druckbedingungen in den Druckwerken hinterlassen haben und daraus das passende Waschprogramm automatisch definiert und ausgewählt. Dabei werden im Hintergrund alle Informationen aus dem Workflow und der Druckmaschine in einem künstlichen Modell durch den Wash Assistant aufgezeichnet. Aus der Information des jeweiligen Verschmutzungsgrades von Gummituch, Gegendruck und Farbwerk wählt die Maschine dann selbstständig das richtige Waschprogramm aus – entweder beim Rüstvorgang oder bei laufender Produktion.

Als einer der ersten Anwender setzt die seit über 50 Jahren bestehende Druckerei Girzig+Gottschalk GmbH in Bremen auf die neu implementierte KI an einer Speedmaster CD 102-5+L. Hierbei unterstützt der neue Wash Assistant optimal bei der Auswahl der Waschprogramme. Denn die Druckerei hat viele unterschiedliche Bedruckstoffe zu verarbeiten und produziert unter anderem Kataloge, Bücher, Broschüren, Plakate, Briefbogen, Displays und Kalender. Dieses Auftragsspektrum erfordert eine häufige Umstellung der Waschprogramme, wie z.B. „kürzer oder länger, mit oder ohne Vorwaschen“. Dies müsste der Bediener immer beachten, bei jedem Rüstwechsel oder während der Produktion, und eine Anpassung vornehmen.

„In der Vergangenheit hatten wir immer ein Waschprogramm vorgewählt und meist beibehalten. Es wurde ja alles sauber, also warum sollten wir daran etwas ändern?“, meint Produktionsleiter Ronny Strobusch. „Meist war das längste Waschprogramm aktiviert und wir haben wertvolle Zeit und unnötig viel Waschmittel und Waschtuch verbraucht. Gott sei Dank gehört das nun der Vergangenheit an“, so Ronny Strobusch erfreut.

Neben dem Wash Assistant setzt die Druckerei auf eine weitere Technologie aus der intelligenten Assistenten-Familie von Heidelberg: den Powder Assistant. Analog zur Funktion des Wash Assistant ist der auch Powder Assistant eine große Unterstützung für den Bediener: Auftragsdaten wie Farbigkeit und Bedruckstoff werden automatisch analysiert und eine passende Pudereinstellung vorgeschlagen und ausgewählt. So ist auch hier ein aktives Eingreifen nicht mehr notwendig und der Bediener hat bei jedem Auftrag eine Puderanpassung an den jeweiligen Druckauftrag. Im Gegensatz dazu musste in der Vergangenheit anhand der Farbmenge auf dem jeweiligen Bedruckstoff die Pudereinstellung beurteilt und entsprechend ausgewählt werden. Dies wurde in der Praxis jedoch häufig nicht umgesetzt und meist eine Pudereinstellung für fast alle Aufträge verwendet. Dies hingegen führte zu einem erhöhten Puderverbrauch und einer starken Puderbelastung im Drucksaal.

Geschäftsführer Alexander Girzig fasst zufrieden all diese Vorteile zusammen: „Die Speedmaster CD 102-5+L ist für unsere wechselnden Aufträge genau die richtige Maschine. Durch die noch einfachere Bedieneroberfläche werden die Aufträge noch effizienter und schneller bearbeitet. Der Wash Assistant hilft ungemein, Kosten zu sparen und ist eine sinnvolle Investition. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Preise von Verbrauchsgütern nur einen Weg kennen – und zwar nach Oben. Auch der Powder Assistant hilft dem Drucker, immer die richtige Einstellung zu finden. Ebenfalls ein Plus, um Kosten und Reklamationen zu vermeiden.“

Girzig+Gottschalk, Deutschland

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