Eine der latenten Herausforderungen in der Druckindustrie weltweit ist der Mangel an Fachkräften, egal in welchem Produktionsbereich. Produktionsprozesse werden stetig komplexer, zugleich steigen der Zeitdruck und die Anforderungen. Fachkräfte, die mit der wachsenden Belastung Schritt halten und die zunehmend anspruchsvolleren Prozesse meistern können, sind immer schwerer zu finden. Hinzu kommt: Gerade bei manuellen Tätigkeiten führen individuelle Leistung und Motivation sowie Wissen und Erfahrung der einzelnen Mitarbeiter häufig zu qualitativ unterschiedlichen und somit weniger planbaren Ergebnissen.
Darüber hinaus verursacht die hohe Leistungsfähigkeit moderner Druckmaschinen vor allem in der Weiterverarbeitung, wo noch viele Aufgaben händisch erledigt werden, einen hohen Personalaufwand. Dies gilt besonders für das manuelle Ausbrechen der gestanzten Einzelnutzen. Mehr noch: Das Potenzial der Maschinen, wie etwa der Rotationsstanze Speedmaster XL 106-D lässt sich nicht voll ausschöpfen. Heidelberg hat daher einen weiteren Schritt im Produktionsworkflow automatisiert und dazu im Rahmen einer Vertriebskooperation sein Portfolio durch Kawahara-Postpress-Systeme erweitert.
Die Kawahara TXS-1100 erleichtert durch ihre einfache Handhabung den Einstieg in die automatisierte Weiterverarbeitung von Etiketten und Faltschachteln. Sie verbindet eine gleichbleibend hohe Qualität und Produktivität beim Ausbrechen mit größtmöglicher Flexibilität für unterschiedlichste Nutzenformen. Mit ihrem breiten Materialspektrum adressiert sie sowohl In-Mold Etikettendrucker als auch Faltschachteldrucker.
Kawahara TXS-1100. Bei der dargestellten Maschine handelt es sich um eine Beispielkonfiguration. Einige der genannten Ausstattungsmerkmale sind optional verfügbar.
Die Nutzen werden auf Entladebändern weitertransportiert und können von dort direkt entnommen und verpackt werden. (Option)
Intuitive Bedienerführung am modernen, schwenkbaren Touchscreen.
Das Stiftbett ist schnell eingerichtet und sorgt für kontrollierte, punktuelle Kraftübertragung beim Ausbrechvorgang.
Saubere Nutzentrennung selbst bei komplizierten und eng vernetztem Layout.
Der Rechen hebt die ausgebrochenen Nutzen aus dem Stiftbett und legt sie auf die Entladebänder. (Option)
Erleichtertes Arbeiten durch ergonomische Zuführung der Stapel über ein integriertes Transportband. (Option)
| Bogenformat (min.) | 580 × 400 mm |
| Bogenformat (max.) | 1.092 × 800 mm |
| Stapelhöhe (max.) | 80 mm |
| Max. Bogen pro Ausbrechzyklus | Karton: 200 Bogen/0,4 mm/300 g/m² IML Folie: 1.000 Bogen/60µm |
| Max. Bogen pro Stunde | Karton: 8.000 Bogen IML Folie: 40.000 Bogen |
| Abmessungen TXS Haupteinheit | |
| Länge | 2.011 mm |
| Breite | 3.400 mm |
| Höhe | 2.500 mm |
| Gewicht | 5,80 Tonnen (kann mit einem Kran oder großen Gabelstapler mit Panzerrollen versetzt werden) |
| Kartonage 250 μm – 1,5 mm | |
| geeignet |
| Test im Vorfeld empfohlen |
| Kunststoff (PP) 50 μm – 500 μm | |
| geeignet |
| Test im Vorfeld empfohlen |
| Mikrowelle E, F, N | |
| geeignet |
Die Kawahara-Systeme werden von Heidelberg in Zusammenarbeit mit der AN Corporation (ANC) vertrieben. Die Installation der Kawahara-Maschinen, die Schulung, der technische Support und der Verkauf von Ersatzteilen werden von den Servicetechnikern von ANC Machinery (Großbritannien) durchgeführt.
