Weniger als zwölf Jahre nach der Einrichtung einer eigenen Prepress-Abteilung hat Victor Envelope, Hersteller von maßgeschneiderten Briefumschlägen seine Effizienz mithilfe der Installation des Prinect Production Manager von HEIDELBERG deutlich gesteigert. Der umfassende Produktions-Workflow ermöglicht es Victor Envelope, Dateien sicher von Kunden zu empfangen, vollständig individuelle Ausschießlayouts zu erstellen und die Dateien nahtlos an die beiden HEIDELBERG Druckmaschinen des Unternehmens zu übertragen: eine Speedmaster XL 75 und eine Speedmaster XL 106.
Weniger manuelle Eingriffe
Victor Envelope hat sich zum Ziel gesetzt, seine Produktion weiter zu optimieren. Bereits 1979 war das Unternehmen eines der ersten in den USA, das den Offsetdruck intern eingeführt hat, und vor über 15 Jahren gehörte es zu den ersten Druckereien in Illinois mit G7-Zertifizierung. Aufgrund der Ineffizienzen im bisherigen Workflow entschied sich das Unternehmen, viele manuelle Arbeitsschritte zu reduzieren und zu automatisieren, die vor dem Druckprozess anfielen.
„Wir hatten viele Herausforderungen mit unserer alten Software“, sagt Kent Gundlach, Präsident von Victor Envelope. „Ein zentrales Problem war, dass Kunden eine einfachere Möglichkeit suchten, ihre Dateien bei uns einzureichen.“ Im alten Workflow wurden Kundendateien zunächst an einen Vertriebsmitarbeiter und dann an einen Koordinator weitergeleitet, bevor sie überhaupt die Prepress-Abteilung erreichten. „Es gab kein Preflighting, bevor die Datei in der Druckvorstufe ankam“, erklärt Gundlach. „Viel Zeit ging verloren, bevor wir überhaupt feststellen konnten, ob etwas fehlte oder fehlerhaft war.“ Mit dem Prinect Production Manager erhalten Kunden ein sicheres Portal zur direkten Dateiupload, und das Preflighting erfolgt bereits beim Upload, was Victor Envelope sowohl Zeit als auch manuelle Eingriffe spart.
Neben der sicheren Dateieinreichung hatte Victor Envelope auch Schwierigkeiten, die Erstellung von Ausschießlayouts für die Tausenden von Stanzformen zu automatisieren, die das Unternehmen verwendet. „Wir haben es jahrelang mit unserer alten Software versucht, aber es hat nie richtig funktioniert, es war immer ein Desaster“, sagt Gundlach. Die Situation wurde zusätzlich durch den CutStar-Rollenquerschneider an der Speedmaster XL 106 von HEIDELBERG erschwert, der es ermöglicht, jeden Auftrag mit einer individuellen Bogenlänge zu drucken. Dadurch musste die Prepress-Abteilung viele Arbeitsschritte manuell erledigen, was den Druckprozess weiter verzögerte. „Prinect hat unseren Workflow komplett optimiert“, sagt Korie Cooper, Prepress-Operator bei Victor Envelope. „Die Layouts sind jetzt viel einfacher und schneller. Prinect hat den gesamten Prozess wirklich automatisiert.“
Weniger Hürden
In den letzten Jahren verzeichnete das Unternehmen, das hauptsächlich Umschläge für Direktmarketing produziert, einen Anstieg hochwertiger Designs, von Zwei-Farb-Aufträgen bis hin zu Sechs-Farb-Drucken. Früher benötigte Victor Envelope zusätzliche Plug-ins, um Farbbalken in die Layoutdateien einzufügen, bevor diese an eine der XL Druckmaschinen von HEIDELBERG oder die digitale Versafire Druckmaschine übertragen werden konnten. „Jetzt ist alles unter einem Dach“, sagt Henry Bartsch, Prepress-Operator bei Victor Envelope. „Mit der Lösung von HEIDELBERG muss unser Team die Datei nicht mehr manuell anpassen. Es gibt einfach weniger Hürden und weniger Schritte im Prozess. Ich kann Dateien ganz einfach für jedes gewünschte Ausgabegerät RIPen.“
Victor Envelope ist auch vom Support durch HEIDELBERG beeindruckt, seit der Wechsel zum neuen Workflow vollzogen wurde. „Ein Wechsel des Workflows ist nie einfach“, sagt Gundlach, „aber HEIDELBERG hat es unserem Team leicht gemacht. Wenn wir eine Frage haben, bekommen wir noch am selben Tag eine Antwort.“ Derzeit arbeitet das Team von Victor Envelope mit einem Prinect Application Specialist daran, den Offline-Laserschneider in Prinect zu integrieren. „Ich bin schon lange ein Fan von HEIDELBERG“, sagt Gundlach. „Ich war immer beeindruckt von den Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe. Das Unternehmen steht nie still, es entwickelt ständig neue Innovationen für unsere Branche.“
