Pharmaverpacker Drukkerij Leeflang simuliert Sonderfarbtöne mit Multicolor und Anicolor Technologie von HEIDELBERG.

Marco Leeflang hat die Drukkerij Leeflang 1994 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt heute 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die im niederländischen Arnhem beheimatete Druckerei produziert Pharmaverpackungen für die Veterinärmedizin. Die Auflagen bewegen sich in der Regel zwischen 100 und 1000 Bogen, manchmal erreichen sie durchaus Spitzen von bis zu 50 000 Bogen. Die Bedruckstoffe reichen vom 100-grämmigen Papier bis zum 0,8 Millimeter starken Karton.

Betriebswirtschaftliche Gründe sprechen für das Halbformat

Leeflang produziert vorzugsweise im Halbformat. „Gegenüber einem Bogen im 70/100-Format ist auf einem 50/70-Bogen die Qualitätskontrolle der einzelnen Nutzen auf dem Bogen einfacher und vor allem schneller. Zudem halbieren wir die Makulatur und haben geringere Kosten bei der Herstellung der Stanzformen. Diese betriebswirtschaftlichen Überlegungen sprechen klar für das Halbformat“, begründet Marco Leeflang.

Bis vor vier Jahren wurden die Verpackungen auf einer Fünffarbenmaschine gedruckt. Anlässlich einer Kundenveranstaltung im Print Media Center von HEIDELBERG in Wiesloch-Walldorf erlebte Marco Leeflang, wie sich mit der Anicolor-Kurzfarbwerktechnik und Multicolor im Siebenfarbendruck Sonderfarbtöne simulieren ließen. Das Konzept überzeugte ihn. Wenn er bei den Auftragswechseln nicht jedes Mal das Farbwerk waschen müsste, könnte er die Produktivität um ein Mehrfaches steigern, sagte sich Marco Leeflang, und entschied sich für die Investition. Da nahezu für jeden Auftrag die Kunden Sonderfarben wünschen.

Bis zu 80 Prozent des PANTONE®-Farbraums abgedeckt

Seit 2017 produziert die Drukkerij Leeflang auf einer Speedmaster XL 75-8+L mit Anicolor-Kurzfarbwerktechnik. Gleichzeitig wurde die Multicolor-Technologie in die Prinect-Workflow-Steuerung integriert. Fortan war Leeflang in der Lage, reine Sonderfarbtöne durch die vier Primärfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz und die drei Sekundärfarben Orangerot, Grün und Blauviolett im autotypischen Rasterungsverfahren digital in der Vorstufe zu substituieren. Mit diesen sieben Farbtönen deckt Leeflang bis zu 80 Prozent des PANTONE®-Farbraums ab. „Dank der Arbeit mit einem Hybrid-Raster – FM-Raster in den Sekundärfarben OVG, AM-Raster in den Prozessfarben – erzielten wir eine sehr gute Übereinstimmung der gerasterten Töne an den Original- Farbton“, sagt Marco Leeflang.

Drei Monate nachdem das Unternehmen mit Multicolor gestartet war, wurden bereits mehr als 60 Prozent der Aufträge mit diesem Verfahren gedruckt. Inzwischen liegt der Anteil bei deutlich über 80 Prozent. Dass nicht für alle Aufträge das Multicolor-Verfahren zu Anwendung kommt, liegt nicht an den technischen Möglichkeiten. Einige Kunden wünschten explizit, dass ihre Verpackungen mit gemischten Sonderfarben gedruckt werden, betont Marco Leeflang.

Beträchtlich Ressourcen eingespart

Marco Leeflang war von der Anicolor-Technologie und dem Multicolor-Workflow begeistert. Nur wenige Monate nach Inbetriebnahme der Speedmaster XL 75 ersetzte er seine Speedmaster SX 52-5+L Anicolor durch eine Speedmaster SX 52 Anicolor mit sieben Farbwerken und einem Lackierwerk. Jetzt konnte Leeflang die Vorteile der Multicolor-Technik auch im kleinen Bogenformat vollumfänglich nutzen.

„Dank Anicolor und Multicolor sparen wir viele Ressourcen“, erklärt er. „Abgesehen davon, dass die Makulatur gegenüber der konventionellen Einfärbetechnik signifikant gesenkt worden ist, Farbwechsel fast komplett entfallen, Auftragswechsel nur wenige Minuten dauern und das Farblager deutlich verkleinert wurde, haben wir unsere Produktionskosten deutlich reduziert.“ Ein weiteres starkes Argument kommt hinzu: Bei der Reihenfolge, in der die Aufträge gedruckt werden, muss Leeflang nicht mehr darauf achten, die Anzahl Waschvorgänge möglichst minimal zu halten. Dadurch können die Aufträge sehr flexibel geplant werden.

„Die Kombination der Anicolor-Kurzfarbwerktechnik und Multicolor ist im Markt weit verbreitet und geschätzt“, sagt Jürgen Link, Produktmanager bei HEIDELBERG. „Von Lateinamerika über die USA und Europas bis nach Asien sind über fünfzehn Speedmaster XL 75 Anicolor mit Multicolor im Einsatz. Dabei gibt es Mehrfachinstallationen mit bis zu drei Maschinen innerhalb eines Konzerns.“

Produktivität deutlich gesteigert, bei ausgezeichneter Qualität und Reproduzierbarkeit

Marco Leeflang will nicht mehr auf seine zwei Anicolor-Maschinen verzichten. „Dank Multicolor und der Anicolor-Technologie von HEIDELBERG entfällt der Farbwechsel, dadurch werden unsere Drucker stark entlastet. Wir erzielen beste Offsetqualität bei höchster Produktivität. Die Arbeit mit der Anicolor-Einfärbe Technik und mit sieben Farben führt zu einem sehr stabilen Prozess, und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist ausgezeichnet“, hält er fest.

Über Drukkerij Leeflang B.V.:

  • Gegründet 1994 in der niederländischen Stadt Arnheim
  • 22 Mitarbeiter

drukkerijleeflang.nl

Spezialitäten:

  • Verpackungen für Tierarzneimittel
  • Faltschachteln in verschiedenen Größen, gefaltet auf das kleinste Format
  • Etiketten (plano oder auf Rolle)
  • CD-Hüllen
  • Broschüren, Faltblätter, Mappen
  • Corporate Identity-Briefpapier

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