Der Bedarf an Verpackungen steigt weltweit. Das hat mit dem Bevölkerungszuwachs, steigendem Wohlstand, dem Bedürfnis nach Lebensmittelsicherheit und – ja, auch mit dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit zu tun.

Denn Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich zunehmend, dass Verpackungen nachhaltig sind, also Umwelt und Klima möglichst wenig belasten.

Auch die gesetzlichen Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Verpackungen nehmen zu.

HEIDELBERG bietet Lösungen.

Vor allem in den Industrienationen machen sich immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst, dass ihre Konsumentscheidungen und der Klimawandel in einem direkten Zusammenhang stehen. Bei einer Befragung* von 5.000 Konsumierenden aus fünf europäischen Ländern im Herbst 2022 bewerteten die Teilnehmenden die Klimaveränderungen als eines der drängendsten Probleme unserer Zeit.
*Pro Carton "European Consumer Packaging Perceptions Study"

Konsumierende sind zunehmend sensibilisiert für nachhaltige Verpackungen

Laut Pro Carton nach ihrem konkreten Tun befragt, antworteten 58 Prozent der Befragten, sie hätten in den letzten zwölf Monaten mehr Augenmerk auf das Recycling ihrer Haushaltsabfälle gelegt, 56 Prozent haben weniger Wasser verbraucht – eine Maßnahme zur Schonung wertvoller Ressourcen, die zugleich das Haushaltsbudget entlastet. 48 Prozent haben weniger Produkte gekauft, die in Kunststoff verpackt waren, und 39 Prozent haben sich für mehr Produkte in umweltfreundlichen Verpackungen entschieden.

Marktexperten prognostizieren, dass bis 2040 der Anteil nachhaltiger Verpackungsmaterialien im Lebensmittelsektor von heute knapp 50 Prozent auf annähernd 75 Prozent steigen wird. (Quelle: Smithers & Pira; McKinsey& Company). Den Konsumierenden ist dabei besonders wichtig, dass die Verpackungen gut zu recyceln sind, aus erneuerbaren Materialien bestehen und den Inhalt sicher schützen. Bei Lebensmittelverpackungen kommt als Faktor hinzu, dass sie die Haltbarkeit verlängern. Das größte Verbrauchervertrauen genießen Verpackungen aus Papier und Karton, nicht zuletzt, weil funktionierende Recycling-Systeme bereits auf hohem Niveau etabliert sind. In Deutschland beispielsweise liegt die Recyclingquote von Altpapier bezogen auf den Papier-Gesamtverbrauch bei mehr als 95 Prozent. Europaweit werden 82,5 Prozent des Papiers und der Kartonagen recycelt.

Starker Partner der Verpackungsindustrie

Vor diesem Hintergrund bietet sich der Verpackungsindustrie die Chance, ihren Nachhaltigkeitsbeitrag zu leisten, indem Kunststoffe durch innovative Alternativen aus faserbasierten Materialien wie Papier und Karton ersetzt werden.

Die Wertschöpfung in der weltweiten Faltschachtelherstellung wird Schätzungen zufolge von heute 68 Milliarden Euro auf 76 Milliarden Euro bis im Jahr 2027 steigen; das entspricht einem Wachstum von 2,3 Prozent pro Jahr. Verpackungsproduzenten profitieren davon, dass für HEIDELBERG der Umgang mit faserbasierten Substraten eine Kernkompetenz darstellt. Mit seinem Gesamtportfolio für den Verpackungsdruck ist das Unternehmen ein starker Partner für seine Verpackungskunden in der ganzen Welt. Zugleich unterstreicht HEIDELBERG seine Stellung als führender Hersteller von Druck- und Weiterverarbeitungssystemen für die Verpackungsindustrie; bereits mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes wird im Bereich des Verpackungsdrucks erzielt.

Nachhaltige Materialien, nachhaltige Prozesse

Nachhaltigkeit im Verpackungsdruck beschränkt sich nicht auf Bedruckstoffe bzw. Substrate. Auch im Produktionsprozess lassen sich Fortschritte erzielen, ebenfalls eine Kernkompetenz von HEIDELBERG.

Beispielsweise erreicht die im Verpackungsbereich meistverwendete Offset-Maschinenplattform, die Speedmaster XL 106 von HEIDELBERG, jetzt eine Druckgeschwindigkeit bis zu 21.000 Bogen pro Stunde, eine Leistungssteigerung von 16 Prozent gegenüber der Speedmaster XL 106 mit 18.000 Bogen. Was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat, lässt sich erklären: Ein Charakteristikum von Druckmaschinen ist, dass sich die Energieeffizienz pro 1.000 Bogen mit steigender Druckgeschwindigkeit verbessert. Jede Maschine hat einen Basisenergiebedarf für ihre Betriebsfunktionen. Über diesen Grundbedarf hinaus steigt der Energieverbrauch linear zur Druckgeschwindigkeit. Je schneller die Maschine läuft, desto größer die Anzahl der Druckbögen, auf die sich der Basisenergiebedarf verteilt. Am energieeffizientesten arbeitet eine Druckmaschine also, wenn sie mit voller Geschwindigkeit produziert.

HEIDELBERG bietet seinen Kunden deshalb auf Wunsch Energiemessgeräte an, die visualisieren, wie sich mit steigender Druckgeschwindigkeit die Energieeffizienz pro 1.000 Bogen verbessert. Im Idealfall produziert eine Druckmaschine nach dem Ende eines Auftrags direkt mit einem Folgeauftrag weiter. Der Standby-Modus sollte aktiviert werden, wenn eine längere Wartezeit bis zum nächsten Druckjob absehbar ist, beispielsweise eine Pause.

Auch die neue Boardmaster für den hochvolumigen Faltschachteldruck hat das Thema Nachhaltigkeit im Fokus: Dank fliegender Auftragswechsel arbeitet das System mit geringer Makulatur: Wird bei maximaler Leistung von 600 Metern pro Minute produziert, beträgt der Anteil unbedruckten Materials bei einem Auftragswechsel weniger als zehn Meter. Die Boardmaster arbeitet zudem mit Druckfarben auf Wasserbasis. Sie enthalten keine kritischen Farbpigmente und trocknen schnell. Zugleich sind wasserbasierte Druckfarben besser für das Raum- und Arbeitsklima. Zudem lassen sie sich für den Druck von Lebensmittelverpackungen einsetzen, da ihre Formulierungen die entsprechenden Anforderungen erfüllen.

HEIDELBERG berät und geht mit gutem Beispiel voran

Eine ganze Reihe von Tipps für Druckereien veröffentlicht HEIDELBERG im Rahmen seiner Energieeffizienzkampagne auf der Website, unter anderem das Angebot von Energieeffizienz-Workshops für Kunden. Druckunternehmen erfahren dort auch, wie sie den CO2-Fußabdruck, den die Herstellung ihrer Maschinen verursacht, durch den Kauf von Emissionsgutschriften oder -zertifikaten kompensieren lässt. Diese Kompensationsleistungen fließen in konkrete Klimaschutzprojekte ein.

HEIDELBERG hat sich darüber hinaus ein eigenes, ambitioniertes Nachhaltigkeitsziel gesteckt: Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen an allen seinen Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsstandorten Klimaneutralität in Scope 1 und 2 erreichen. Nicht zu vermeidende CO2-Emissionen werden durch freiwillige Kompensation neutral gestellt. Von 2040 an will HEIDELBERG klimaneutral in Scope 1 und 2 wirtschaften, ohne dass Kompensationsleistungen erforderlich sind.

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