26.09.2017
Druckmaschinen? Heidelberg! Fragt man Schüler und Studenten grafischer Berufs-, Fach- und Hochschulen, erhält man fast immer dieselbe Antwort. Überraschen darf dies nicht. Bereits seit Jahrzehnten pflegt der weltweit größte Druckmaschinenhersteller intensive und zugleich vielfältige Beziehungen mit Lehreinrichtungen für die grafische Industrie. Bestes Beispiel: nahezu alle bundesweit 120 Lehranstalten für die Aus- und Weiterbildung im Print-Media-Bereich sind mit Maschinen, Geräte oder Software von Heidelberg ausgestattet. In den Druck-Werkstätten der Schulen findet man meist kleinformatigere Maschinen in den Formatklassen A3 und A2.
„Die Größe der Maschine ist eigentlich zweitrangig“, erzählt Bernhard Nahm, Ausbildungsleiter für Medienberufe bei Heidelberg. Schließlich gehe es vor allem darum, den Schülern praxisnah die Funktionsweise einer Offset-Druckmaschine zu vermitteln. Neben dem klassischen Offset hält auch digitale Heidelberg-Technologie immer mehr Einzug in den Schulen. „Schließlich wandelt sich auch die Printmedien-Industrie sehr stark in Richtung Digitalisierung – und wir bei Heidelberg gestalten die digitale Ausbildung mit“, fügt Nahm hinzu.
Das Hauptaugenmerk der engen Kontakte zu den Ausbildungsstätten liegt darin, angehende Medientechnologen Druck und auch die künftigen Mediengestalter schon früh für die Heidelberg-Technologien zu begeistern. Eine besondere Rolle spielt dabei schon seit langem die Branchenleit¬messe drupa. Bei der letzten Veranstaltung im Frühsommer 2016 informierten sich rund 1.000 Schüler und Lehrer auf Einladung von Heidelberg in Düsseldorf über die neusten Trends und die aktuellen Herausforderungen in der Branche. Seit dieser Zeit kam noch einmal die gleiche Zahl Interessierter zu Vorträgen, Seminaren und Werksführungen nach Wiesloch. „Die Größe des Werkes Wiesloch-Walldorf, die moderne Fertigungstechnik und der hohe Qualitätsstandard in der Montage sind für die meisten ausgesprochen faszinierend“, so Karl Saueressig, der mehr als vier Jahrzehnte in Diensten von Heidelberg stand und heute als Berater Brücken zu Schulen, Schülern und Lehrern baut. Einen hohen Stellenwert besitzt dabei auch die Fortbildung von Lehrern, etwa mit Fachseminaren zu aktuellen Branchenthemen und neuen anwendungstechnischen Verfahren. Zu diesem Zweck arbeitet Heidelberg eng mit der Lehrerarbeitsgemeinschaft Medien (LAG) mit Sitz in Berlin zusammen.
Premiere feierte am 21. September der „Open Day“ für Schüler und Lehrer in Wiesloch. Zum ersten Mal waren etwa 160 angehende Medientechnologen Druck, Mediengestalter, Techniker und Meister aus fast allen Teilen Deutschlands einen ganzen Tag lang zu Gast in Wiesloch. Referate zur Entwicklung des Markts, Technologietrends und zur Digitalisierung in der Printmedien-Industrie wurden ergänzt durch Werksbesichtigungen sowie Vorführungen im Print Media Center. „Dieser gebündelte und zugleich sehr vielfältige Wissenstransfer kam bei unseren jungen Gästen und ihren Ausbildern prima an“, stellte Projektleiter Karl Saueressig zufrieden fest. Ähnliche Veranstaltungen dieser Art sollen folgen.
Eine sehr wesentliche Rolle spielt Heidelberg auch bei den so genannten „World Skills“, den Berufsweltmeisterschaften u.a. für die Drucktechnik. Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren Hauptsponsor in dieser Disziplin des alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerbs, für den es sämtliche Offsetdruck-, Digitaldruck- und Schneidemaschinen sowie die entsprechenden Verbrauchsmaterialien kostenlos bereit stellt. Als Gründungsmitglied von Worldskills Germany führt Heidelberg in seinem Wieslocher Print Media Center schon seit vielen Jahren die nationale Meisterschaft durch, deren Sieger sich für die Teilnahme an der WM qualifiziert. Um sich intensiv auf den in diesem Jahr in Abu Dhabi ausgetragenen Wettbewerb vorbereiten zu können, durchläuft der deutsche Vertreter bei Heidelberg ein umfangreiches Trainingsprogramm. Schirmherrin der deutschen „Berufe-Nationalmannschaft“ bei den Wettbewerben am arabischen Golf ist übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel. Voraussichtlich in den nächsten Monaten wird das Wieslocher Print Media Center von Worldskills Germany den Status „Bundesleistungszentrum für Drucktechnik“ erhalten.
Die fortschreitende Digitalisierung verändert in der Printmedien-Landschaft auch Form und Inhalte der Ausbildung. Gemeinsam u.a. mit dem ZFA –Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien, der Universität Wuppertal und dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Rostock entwickelte Heidelberg in einem dreijährigen Projekt aktuell neue virtuelle Lerninhalte. Unter der Bezeichnung „Social Augmented Learning“ sollen Auszubildende im Berufsbild „Medientechnologe Druck“ dank modernster digitaler Technik virtuelle Eindrücke in das hochkomplexe Innenleben und die Funktionsweise einer laufenden Druckmaschine bekommen. Mit Hilfe von Tablets und einer speziellen App können die Auszubildenden die Funktionsweise verborgener Bauteile auf dem Bildschirm sicht- und dadurch leichter begreifbar machen.
„Das verbessert nicht nur die Ausbildung an sich, sondern macht den Beruf des Medientechnologen Druck bei jungen Menschen attraktiver“, erklärt Ausbilder Bernhard Nahm. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Heidelberg ist bundesweit der einzige Kooperationspartner bei diesem Forschungsprojekt für digitale Lerninhalte. „Dass bei der Auswahl des Industriepartners die Wahl auf uns fiel, betrachten wir als große Auszeichnung“, betont Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
Eingesetzt werden sollen Tablets und App vor allem in den Berufsschulen für die grafische Industrie. Bei ersten Tests in bundesweit 13 Einrichtungen mit rund 200 Auszubildenden war die Resonanz sehr positiv. „Untersuchungen haben gezeigt, dass der Lernerfolg bei den heutigen Jugendlichen größer ist, wenn man die reale Welt um eine digitale erweitert“, hat Bernhard Nahm festgestellt. In der App hinterlegt sind die Konstruktionsdaten einer Heidelberg-Maschine der Modellreihe SX 74, die in den Lehrwerkstätten der Schulen am häufigsten vertreten ist.
„Open Day, Besuchergruppen, Berufsmeisterschaften, virtuelle Lerninhalte – kein anderes Unternehmen engagiert sich derart stark für die Aus- und Weiterbildung des Druckernachwuchses als Heidelberg“, fassen es Bernhard Nahm und Karl Saueressig abschließend zusammen.
Bild 1: Beim Heidelberg „Open Day“ für Schüler und Lehrer waren etwa 160 angehende Medientechnologen Druck, Mediengestalter, Techniker und Meister aus fast allen Teilen Deutschlands einen ganzen Tag lang zu Gast in Wiesloch.
Bild 2: Die Printmedien-Industrie ändert sich sehr stark in Richtung Digitalisierung. Heidelberg setzt dies konsequent um, wie die Besucher des Open Days live mit dem Heidelberg Assistant erleben durften.
Bild 3: Mit Social Virtual Reality wird die reale Welt um eine digitale erweitert. In der App hinterlegt sind die Konstruktionsdaten einer Heidelberg-Maschine der Modellreihe SX 74, die in den Lehrwerkstätten der Schulen am häufigsten vertreten ist.
26.09.2017
Druckmaschinen? Heidelberg! Fragt man Schüler und Studenten grafischer Berufs-, Fach- und Hochschulen, erhält man fast immer dieselbe Antwort. Überraschen darf dies nicht. Bereits seit Jahrzehnten pflegt der weltweit größte Druckmaschinenhersteller intensive und zugleich vielfältige Beziehungen mit Lehreinrichtungen für die grafische Industrie. Bestes Beispiel: nahezu alle bundesweit 120 Lehranstalten für die Aus- und Weiterbildung im Print-Media-Bereich sind mit Maschinen, Geräte oder Software von Heidelberg ausgestattet. In den Druck-Werkstätten der Schulen findet man meist kleinformatigere Maschinen in den Formatklassen A3 und A2.
„Die Größe der Maschine ist eigentlich zweitrangig“, erzählt Bernhard Nahm, Ausbildungsleiter für Medienberufe bei Heidelberg. Schließlich gehe es vor allem darum, den Schülern praxisnah die Funktionsweise einer Offset-Druckmaschine zu vermitteln. Neben dem klassischen Offset hält auch digitale Heidelberg-Technologie immer mehr Einzug in den Schulen. „Schließlich wandelt sich auch die Printmedien-Industrie sehr stark in Richtung Digitalisierung – und wir bei Heidelberg gestalten die digitale Ausbildung mit“, fügt Nahm hinzu.
Das Hauptaugenmerk der engen Kontakte zu den Ausbildungsstätten liegt darin, angehende Medientechnologen Druck und auch die künftigen Mediengestalter schon früh für die Heidelberg-Technologien zu begeistern. Eine besondere Rolle spielt dabei schon seit langem die Branchenleit¬messe drupa. Bei der letzten Veranstaltung im Frühsommer 2016 informierten sich rund 1.000 Schüler und Lehrer auf Einladung von Heidelberg in Düsseldorf über die neusten Trends und die aktuellen Herausforderungen in der Branche. Seit dieser Zeit kam noch einmal die gleiche Zahl Interessierter zu Vorträgen, Seminaren und Werksführungen nach Wiesloch. „Die Größe des Werkes Wiesloch-Walldorf, die moderne Fertigungstechnik und der hohe Qualitätsstandard in der Montage sind für die meisten ausgesprochen faszinierend“, so Karl Saueressig, der mehr als vier Jahrzehnte in Diensten von Heidelberg stand und heute als Berater Brücken zu Schulen, Schülern und Lehrern baut. Einen hohen Stellenwert besitzt dabei auch die Fortbildung von Lehrern, etwa mit Fachseminaren zu aktuellen Branchenthemen und neuen anwendungstechnischen Verfahren. Zu diesem Zweck arbeitet Heidelberg eng mit der Lehrerarbeitsgemeinschaft Medien (LAG) mit Sitz in Berlin zusammen.
Premiere feierte am 21. September der „Open Day“ für Schüler und Lehrer in Wiesloch. Zum ersten Mal waren etwa 160 angehende Medientechnologen Druck, Mediengestalter, Techniker und Meister aus fast allen Teilen Deutschlands einen ganzen Tag lang zu Gast in Wiesloch. Referate zur Entwicklung des Markts, Technologietrends und zur Digitalisierung in der Printmedien-Industrie wurden ergänzt durch Werksbesichtigungen sowie Vorführungen im Print Media Center. „Dieser gebündelte und zugleich sehr vielfältige Wissenstransfer kam bei unseren jungen Gästen und ihren Ausbildern prima an“, stellte Projektleiter Karl Saueressig zufrieden fest. Ähnliche Veranstaltungen dieser Art sollen folgen.
Eine sehr wesentliche Rolle spielt Heidelberg auch bei den so genannten „World Skills“, den Berufsweltmeisterschaften u.a. für die Drucktechnik. Das Unternehmen ist seit mehr als zehn Jahren Hauptsponsor in dieser Disziplin des alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerbs, für den es sämtliche Offsetdruck-, Digitaldruck- und Schneidemaschinen sowie die entsprechenden Verbrauchsmaterialien kostenlos bereit stellt. Als Gründungsmitglied von Worldskills Germany führt Heidelberg in seinem Wieslocher Print Media Center schon seit vielen Jahren die nationale Meisterschaft durch, deren Sieger sich für die Teilnahme an der WM qualifiziert. Um sich intensiv auf den in diesem Jahr in Abu Dhabi ausgetragenen Wettbewerb vorbereiten zu können, durchläuft der deutsche Vertreter bei Heidelberg ein umfangreiches Trainingsprogramm. Schirmherrin der deutschen „Berufe-Nationalmannschaft“ bei den Wettbewerben am arabischen Golf ist übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel. Voraussichtlich in den nächsten Monaten wird das Wieslocher Print Media Center von Worldskills Germany den Status „Bundesleistungszentrum für Drucktechnik“ erhalten.
Die fortschreitende Digitalisierung verändert in der Printmedien-Landschaft auch Form und Inhalte der Ausbildung. Gemeinsam u.a. mit dem ZFA –Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien, der Universität Wuppertal und dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Rostock entwickelte Heidelberg in einem dreijährigen Projekt aktuell neue virtuelle Lerninhalte. Unter der Bezeichnung „Social Augmented Learning“ sollen Auszubildende im Berufsbild „Medientechnologe Druck“ dank modernster digitaler Technik virtuelle Eindrücke in das hochkomplexe Innenleben und die Funktionsweise einer laufenden Druckmaschine bekommen. Mit Hilfe von Tablets und einer speziellen App können die Auszubildenden die Funktionsweise verborgener Bauteile auf dem Bildschirm sicht- und dadurch leichter begreifbar machen.
„Das verbessert nicht nur die Ausbildung an sich, sondern macht den Beruf des Medientechnologen Druck bei jungen Menschen attraktiver“, erklärt Ausbilder Bernhard Nahm. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Heidelberg ist bundesweit der einzige Kooperationspartner bei diesem Forschungsprojekt für digitale Lerninhalte. „Dass bei der Auswahl des Industriepartners die Wahl auf uns fiel, betrachten wir als große Auszeichnung“, betont Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
Eingesetzt werden sollen Tablets und App vor allem in den Berufsschulen für die grafische Industrie. Bei ersten Tests in bundesweit 13 Einrichtungen mit rund 200 Auszubildenden war die Resonanz sehr positiv. „Untersuchungen haben gezeigt, dass der Lernerfolg bei den heutigen Jugendlichen größer ist, wenn man die reale Welt um eine digitale erweitert“, hat Bernhard Nahm festgestellt. In der App hinterlegt sind die Konstruktionsdaten einer Heidelberg-Maschine der Modellreihe SX 74, die in den Lehrwerkstätten der Schulen am häufigsten vertreten ist.
„Open Day, Besuchergruppen, Berufsmeisterschaften, virtuelle Lerninhalte – kein anderes Unternehmen engagiert sich derart stark für die Aus- und Weiterbildung des Druckernachwuchses als Heidelberg“, fassen es Bernhard Nahm und Karl Saueressig abschließend zusammen.
Bild 1: Beim Heidelberg „Open Day“ für Schüler und Lehrer waren etwa 160 angehende Medientechnologen Druck, Mediengestalter, Techniker und Meister aus fast allen Teilen Deutschlands einen ganzen Tag lang zu Gast in Wiesloch.
Bild 2: Die Printmedien-Industrie ändert sich sehr stark in Richtung Digitalisierung. Heidelberg setzt dies konsequent um, wie die Besucher des Open Days live mit dem Heidelberg Assistant erleben durften.
Bild 3: Mit Social Virtual Reality wird die reale Welt um eine digitale erweitert. In der App hinterlegt sind die Konstruktionsdaten einer Heidelberg-Maschine der Modellreihe SX 74, die in den Lehrwerkstätten der Schulen am häufigsten vertreten ist.
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