Cober Solutions, Kanada.

Cober mit Sitz in Kitchener, Ontario, stärkt seine Position als Kanadas führende Akzidenz- und Drittanbieterdruckerei durch strategische Investitionen in modernste Technologien von HEIDELBERG.

Die jüngsten Akquisitionen zielen auf steigende Kosten und den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ab und umfassen zwei "Premieren" in Kanada: die Plate to Unit für die Speedmaster XL 106-8P und den Roboter P-Stacker* für den Stahlfolder TH 82 mit PFX-Anleger. Diese Maschinen maximieren den Durchsatz, senken die Kosten pro Bogen und stärken die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität von Cober.

Spielverändernde Technologie

Aufgrund der hohen Anzahl an Kleinauflagen installierte Cober im Jahr 2022 eine neue Speedmaster XL 106-8P mit Plate to Unit, um Engpässe in der Plattenherstellung zu beseitigen. Plate to Unit von HEIDELBERG ist eine vollautomatische Druckplattenlogistiklösung, die den Bediener entlastet und eine höhere Prozesssicherheit gewährleistet. Die Druckplatten werden automatisch und ohne Bedienereingriff in den richtigen Plattenwechselschacht eingelegt und entnommen.

Seit der Installation ist Cober in der Lage, durchgängig zweiminütige Rüstzeiten zu erreichen, "ohne dass die Mannschaft ausbrennt", so Präsident Todd Cober. "Wir müssen einfach mit weniger Leuten produktiver sein, nicht weil wir weniger Leute wollen, sondern weil uns weniger Leute zur Verfügung stehen."

Plate to Unit minimiert die Stillstandszeiten der Druckmaschine, die durch das Auswechseln der Platten für den nächsten Durchlauf entstehen. Mit einem autonomen Plattenwechselprozess, so Cober, konzentriert sich sein Team jetzt auf die Qualität der Arbeit. "Wir stellen hohe Anforderungen an die Druckmaschine und die Bediener, und dieses System ist entscheidend für das Erreichen unserer Produktivitätsziele. Nachdem ich Plate to Unit ein paar Monate lang verwendet habe, kann ich mir nicht mehr vorstellen, eine Druckmaschine ohne diese Funktionalität zu kaufen. Sie hat sich zu einem echten Wendepunkt entwickelt."

Plate to Unit rationalisiert nicht nur den Plattenwechselprozess, sondern liefert den Bedienern auch vollständige Auftragsinformationen in Echtzeit. Durch einen sensorgesteuerten Prozess werden die geladenen Platten gescannt - dabei werden alle notwendigen Auftragsinformationen für jede Form gezogen und die Daten vorgeladen, was ein sehr schnelles Einrichten ermöglicht. "Unsere Bediener lieben dieses Gerät", so Cober. "Es ist sehr intuitiv und läuft durchgängig ohne menschliches Zutun."

Doppelt so schnell mit einem statt drei Operatoren

Um die Produktivität im gesamten Produktionsprozess weiter zu steigern, hat Cober kürzlich eine Stahlfolder TH 82 mit PFX-Anleger und neuem P-Stacker installiert. Die TH 82 ersetzt zwei ältere Taschenfalzmaschinen und wird ausschließlich zum Falzen der 16-seitigen Signaturen des Unternehmens eingesetzt. Der PFX Feeder von HEIDELBERG ist so konzipiert, dass er die Bogen wie der Anleger einer Druckmaschine zuführt - und zwar geschuppt und unterlappt im ersten Falzwerk, anstatt sie konventionell mit einem Bogenabstand zuzuführen. Durch die Unterschuppung der Bogen (Schuppung) auf dem Einlaufregistertisch wird die Anzahl der zu verarbeitenden Bogen gegenüber der konventionellen Bogenlückenanlage bei gleicher Laufgeschwindigkeit nahezu verdoppelt.

Cober: "Bei unseren älteren Falzapparaten mit Stromzuführung hatten wir drei Leute, die zwei Falzapparate bedienten. Jetzt arbeitet nur noch eine Person an einem Falzapparat mit doppelter Geschwindigkeit.

Cober spart auch Arbeit und erhöht gleichzeitig den Durchsatz mit seinem neuen P-Stacker-Roboter - einem sechsachsigen Industrieroboter, der jeden Unterschriftsstapel aus der Auslage des Falzapparats sanft und sicher greift und mit ausgeklügelter Greifertechnologie autonom auf eine Palette legt. Diese Automatisierung ergänzt die Push to Stop-Funktion unseres Stahlfolders, bei der das System automatisch von einer Signatur zur nächsten wechselt. Zusammen machen die Technologien den Falzprozess fast vollständig autonom.

Der P-Stacker stapelt bis zu 300 Bogenstapel pro Stunde und hilft den Bedienern von Cober, ein sehr physisches Element des Falzprozesses zu eliminieren. "Die Einarbeitung neuer Teammitglieder in eine automatisierte Umgebung ist sehr einfach", so Cober. "Wir können Bediener ohne Druckereierfahrung einstellen und sie innerhalb weniger Wochen mit der Anlage vertraut machen, während das früher ein Wunschtraum war."

Mit Blick auf die Zukunft merkte Cober an: "Angesichts dessen, wie der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren aussehen wird, denke ich, dass Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, nicht nur im Druckbereich, in Automatisierung und Robotik investieren müssen. Ich denke, die Technologie, die HEIDELBERG in diesem Bereich eingeführt hat, ist in Bezug auf Qualität und Geschwindigkeit außergewöhnlich."