M&E Druckhaus, Deutschland.

"Push to Stop" beim Falzen.

Autonomes, geschupptes Falzen

Bereits im Jahr 2013 wurde beim Heidelberg Pilotkunden Meinders & Elstermann (M&E Druckhaus) in Belm bei Osnabrück das geschuppte Falzprinzip an einer Falzmaschine Stahlfolder TX 96 integriert. Dieses Falzprinzip wurde von den M&E-Abteilungsleitern Weiterverarbeitung Klaus Harig und Rainer Suerbaum vor Markteinführung der Stahlfolder TH 82-P und KH 82-P erfolgreich getestet: „Die Stahlfolder TH 82-P bietet im Vergleich zur Stahlfolder TX 96 den zusätzlichen Vorteil, dass wir durch die dritte Station keine Einschränkungen mehr bei Falzarten und Anwendungen haben.“

Aufgrund der zunehmenden Druckbogen Lasten für den Bediener entschloss sich die Druckerei für einen Polar Mohr-Entlader Transomat. Die Signaturenstapel müssen lediglich in ergonomisch günstiger Höhe vom Ausgabetisch der Auslage auf den Transomat geschoben werden, das Absetzen auf die Palette erfolgt vollautomatisch. So sind auch die bis zu 12 Tonnen Papier, die ein Bediener pro Schicht abstapeln muss, gut machbar.

Automatisierung der manuellen Aktivitäten

Nunmehr sind Heidelberg-Falzmaschinen auch für kleine Auflagen wirtschaftlich nutzbar: Seit August 2018 ist "Push to Stop" für den Bereich Folding verfügbar; die Signaturenwechsel finden ohne Eingreifen des Bedieners statt. Klaus Harig: „Immer häufiger haben wir Aufträge mit kleinen Auflagen. Durch die ,Push to Stop'- Funktion hoffen wir, die Falzmaschine auch für diese Aufträge effizienter einsetzen zu können.“

Die Signaturenwechsel werden von der Falzmaschine mittels Kamerasystem per Barcode auf dem Druckbogen erkannt. Sämtliche notwendigen manuellen Aktivitäten werden dann automatisiert ausgeführt während die Bogenzuführung automatisch unterbrochen wird, werden in der Auslage die restlichen Stapel ausgegeben, so dass die Separation der Signaturen gewährleistet ist. Zudem werden bereits zwei Referenzbogen der nachfolgenden Signatur ausgeschleust und das Job-Ticket gedruckt. Bald schon sollen die Job-Daten auch ans Prinect-System gemeldet werden können. Schließlich wird der Zählerstand automatisch zurückgesetzt und die Produktion mit der nächsten Signatur fortgesetzt.

Gesteigerte Produktivität

Wegen des neuen Falzprinzips und der hohen Produktivität sind die Anforderungen an die Auslagen gestiegen. Judith Ihle, Leiterin Produktmanagement Falzmaschinen bei Heidelberg: „Mit unserem Partner palamides haben wir eine Heidelberg Version der Auslage ,alpha' entwickelt, die in ihrer Funktionalität auf unsere P-Folder abgestimmt ist.“ So sei darauf geachtet worden, dass mindestens 16.000 Signaturen pro Stunde markierungsfrei ausgelegt werden können und die Auslage systemseitig integriert ist. Zudem lässt sich der gesamte Maschinenverbund von der Falzmaschine wie auch von der Auslage aus steuern.

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Push to Stop
für die Falzmaschine
Autonome Signaturen-
produktion an der Stahlfolder
TH/KH 82-P.
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