21.12.2022
Ende Oktober präsentierte Heidelberg auf seinem Packaging Day in Wiesloch-Walldorf die neue superschnelle Speedmaster XL 106, die mit 21.000 Bogen pro Stunde einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellt. Über 300 Kunden und Interessenten aus der ganzen Welt nahmen an der Veranstaltung unter dem Motto „Win the Packaging Race“ teil. Mit einer Live-Schaltung nach Wolfsberg zeigte man die Anlage in Vollbetrieb, denn Cardbox Packaging ist der erste Anwender dieser Anlage weltweit.
Text Michael Seidl
Die neue Speedmaster ist Teil eines 14 Millionen Euro Investitionsprogramms, das die kürzlich angekündigte Erweiterungen des Unternehmens am ehemaligen Theiss-Standort in Wolfsberg und in weiterer Folge am Standort in Pinkafeld umfasst. Investiert wird dabei nicht nur in neue Räumlichkeiten, sondern auch in Maschinen und höhere Automatisierung. Zum neuen technischen Investment gehört neben der auch zwei . Zudem wird der Maschinenpark vom „alten“ Standort in Wolfsberg ebenso an die neue Location transferiert. Cardbox Packaging hat sich also viel vorgenommen, um seinen nationalen und internationalen Verpackungskunden weiterhin ein fortschrittlicher und innovativer Partner für zukünftige Projekte zu sein. Nach Jahren des Wachstums war die Notwendigkeit einer physischen Erweiterung nun von entscheidender Bedeutung. Für das bisher größte Projekt des Standorts wurde Architekt DI Heimo Wieser & Partner Ziviltechniker KG, Spielberg, ausgewählt, um die Prozesse rund um den Bau des Geländes zu steuern.
„Dank der Investition in die Cardbox Packaging Group wird der Standort Wolfsberg in der Lage sein, seinen Fokus auf spezielle Verpackungslösungen zu stärken, die unsere Kunden mit innovativem Spitzenequipment und dedizierten Arbeitsabläufen unterstützen, die die zukünftigen Marktanforderungen stark erfüllen. Gleichzeitig wird der Standort durch die Implementierung einer einzigartigen Offline-Beschichtungslinie zu einem wegweisenden Kompetenzzentrum für nachhaltige Barrierelösungen ausgebaut“, meint Roland Schöberl, Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding. Die Barrierebeschichtungen haben sich zu einer der wichtigsten Spezialisierungen der Gruppe entwickelt und sind in der europäischen Verpackungsindustrie erfolgreich. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Entscheidung die Investition zu einem neuen wichtigen Vermögenswert innerhalb der Gruppe macht und das allgemeine Geschäftswachstum unterstützen wird“, so Klaus Hockl, ebenfalls Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding. Markenartikler betrachten Cardbox Packaging als wertvollen Partner bei der Entwicklung und Produktion hochwertiger und nachhaltiger Verpackungslösungen. Der seit Jahren kontinuierlich steigende Umsatz der Gruppe soll heuer 50 Millionen Euro erreichen.
Verpackungsproduzent Cardbox Packaging mit über 250 Mitarbeitern und Hauptsitz in Wolfsberg (65 Mitarbeiter), ist Hersteller von hochwertigen und technisch ausgefeilten Kartonverpackungen überwiegend für die Lebens-, Genussmittel- und Kosmetikindustrie sowie den Gesundheitsmarkt. Das Unternehmen verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Heidelberg, der Standort in Wolfsberg war immer schon ein guter Platz für fortschrittliche Druckentwicklungen mit Heidelberg. Das Maß der Produktionsebene ist hier Mike Scheiber, der über die Jahre hinweg das technische Potential der Anlagen voll ausschöpft und gewissermaßen die drucktechnische Seele des Unternehmens darstellt. Eine halbschnell laufende Offsetdruckmaschine gibt es bei ihm nicht… volle Power ist angesagt. Auch die bereits seit 2018 eingesetzte Speedmaster XL 106 arbeitet stets am Produktivitätslimit. Dieses Potential ist auch bei Heidelberg aufgefallen, als es darum ging, Pilotanwender für die neue schnelle Speedmaster zu finden. Damit kristallisierte sich Cardbox als der ideale Partner für die neue Speedmaster XL 106 7LYYLX (7c+2v) heraus.
Das Unternehmen hat jüngst die Hochleistungsmaschine in Betrieb genommen und fährt schon teilweise wieder am Limit. „Im internationalen Verpackungsmarkt ist der Wettbewerbsdruck hoch. Es gibt für uns keine Kompromisse bei Qualität, Zuverlässigkeit und Liefertreue. Eine konstant hohe Produktivität ist dafür ein wichtiger Wettbewerbsfaktor“, meint Roland Schöberl. „Wir freuen uns daher, dass wir zusammen mit Heidelberg die neue Speedmaster XL 106 und momentan schnellste Bogenoffset-Druckmaschine der Welt in Betrieb nehmen konnten und versprechen uns nach der Anlaufphase einen deutlichen Produktivitätssprung.“ So gesehen, waren die guten Leistungen in den Jahren zuvor nun die Visitenkarte für das Projekt. Denn was Qualität und Leistung betrifft, ist Cardbox tatsächlich ein echter Performer. Martin Scharf, der sich um die kommerziellen Aufgaben des Standortes kümmert, meint dazu: „Die 21.000er Maschine haben wir nicht angeschafft um zu prahlen, sondern wird fahren das volle Tempo. Das weiß man bei Heidelberg ganz genau.“ Gefahren werden bei Cardbox Packaging Auflagen von 1.500 bis 200.000, im Durchschnitt liegt man knapp unter 10.000 Bogen. Schnelle Auftragswechsel, sind daher gefragt. Mit dem neuen Equipment wird man in Zukunft drei Schichten fahren, aktuell sind es vier.
Heidelberg Österreich hat das Projekt von Beginn an mit betreut und die aktuellen Installationen sind laut Mike Scheiber zur vollkommenen Zufriedenheit gelaufen, wobei Teams aus Österreich und Deutschland miteinander gearbeitet haben. Mike Scheiber dazu markig: „Alles ist bis jetzt gut gelaufen, das zeigt sich daran, dass wir keine Probleme haben und die Maschine schon produziert.“
Heidelberg möchte mit dieser Weltpremiere erneut auf Technologieführerschaft setzen. Die optional für die Speedmaster XL 106 auf 21.000 Bogen pro Stunde gestiegene Druckgeschwindigkeit macht das Hochleistungssystem aktuell zur schnellsten Bogenoffset-Druckmaschine der Welt. Damit ist jetzt auch in der Faltschachtelproduktion ein Output von über 100 Millionen Drucke im Jahr möglich, attraktiv für Produzenten von Verpackungsanwendungen im Format 70 x 100, die nach einem immer höheren Maschinenoutput und einer durchgehenden Automatisierung verlangen. Gerade für Anwender, wie Cardbox Packaging, ist die von 18.000 auf 21.000 Bogen pro Stunde gestiegene Druckgeschwindigkeit der Speedmaster XL 106 besonders interessant. Der wirtschaftliche Nutzen ist eine acht bis zehn Prozent höhere Nettoleistung und - ein Ausschöpfen des vollständigen Produktivitätspotenzials vorausgesetzt - eine Amortisation von rund zwei Jahren. Um dies zu erreichen, hat man rund 200 Komponenten des Gesamtsystems vom An- bis zum Ausleger optimiert. Beispielsweise treiben künftig zwei Servomotoren den Anleger direkt an und im Ausleger sorgen gewichtsreduzierte und an die neue Geschwindigkeit angepasste Greiferbrücken für einen stabilen und sicheren Betrieb. „Die XL-Technologie setzt seit ihrer Markteinführung im Jahr 2004 den Benchmark in Sachen Produktivität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit für den Highend-Bereich in unserer Branche. Seither hat Heidelberg diese erfolgreiche Maschinenplattform kontinuierlich weiterentwickelt“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwin Monz. „Mit der jetzt vorgestellten Speedmaster XL 106 hebt Heidelberg die Leistungsfähigkeit im Bogenoffsetdruck auf die nächste Ebene und ermöglicht insbesondere den Faltschachtelherstellern ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.“ Der Serienstart ist für Herbst 2023 geplant. Weitere Pilotinstallationen erfolgen Schritt für Schritt in den nächsten Monaten.
Text aus PRINT & PUBLISHING 272/273.
21.12.2022
Ende Oktober präsentierte Heidelberg auf seinem Packaging Day in Wiesloch-Walldorf die neue superschnelle Speedmaster XL 106, die mit 21.000 Bogen pro Stunde einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellt. Über 300 Kunden und Interessenten aus der ganzen Welt nahmen an der Veranstaltung unter dem Motto „Win the Packaging Race“ teil. Mit einer Live-Schaltung nach Wolfsberg zeigte man die Anlage in Vollbetrieb, denn Cardbox Packaging ist der erste Anwender dieser Anlage weltweit.
Text Michael Seidl
Die neue Speedmaster ist Teil eines 14 Millionen Euro Investitionsprogramms, das die kürzlich angekündigte Erweiterungen des Unternehmens am ehemaligen Theiss-Standort in Wolfsberg und in weiterer Folge am Standort in Pinkafeld umfasst. Investiert wird dabei nicht nur in neue Räumlichkeiten, sondern auch in Maschinen und höhere Automatisierung. Zum neuen technischen Investment gehört neben der auch zwei . Zudem wird der Maschinenpark vom „alten“ Standort in Wolfsberg ebenso an die neue Location transferiert. Cardbox Packaging hat sich also viel vorgenommen, um seinen nationalen und internationalen Verpackungskunden weiterhin ein fortschrittlicher und innovativer Partner für zukünftige Projekte zu sein. Nach Jahren des Wachstums war die Notwendigkeit einer physischen Erweiterung nun von entscheidender Bedeutung. Für das bisher größte Projekt des Standorts wurde Architekt DI Heimo Wieser & Partner Ziviltechniker KG, Spielberg, ausgewählt, um die Prozesse rund um den Bau des Geländes zu steuern.
„Dank der Investition in die Cardbox Packaging Group wird der Standort Wolfsberg in der Lage sein, seinen Fokus auf spezielle Verpackungslösungen zu stärken, die unsere Kunden mit innovativem Spitzenequipment und dedizierten Arbeitsabläufen unterstützen, die die zukünftigen Marktanforderungen stark erfüllen. Gleichzeitig wird der Standort durch die Implementierung einer einzigartigen Offline-Beschichtungslinie zu einem wegweisenden Kompetenzzentrum für nachhaltige Barrierelösungen ausgebaut“, meint Roland Schöberl, Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding. Die Barrierebeschichtungen haben sich zu einer der wichtigsten Spezialisierungen der Gruppe entwickelt und sind in der europäischen Verpackungsindustrie erfolgreich. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Entscheidung die Investition zu einem neuen wichtigen Vermögenswert innerhalb der Gruppe macht und das allgemeine Geschäftswachstum unterstützen wird“, so Klaus Hockl, ebenfalls Geschäftsführer der Cardbox Packaging Holding. Markenartikler betrachten Cardbox Packaging als wertvollen Partner bei der Entwicklung und Produktion hochwertiger und nachhaltiger Verpackungslösungen. Der seit Jahren kontinuierlich steigende Umsatz der Gruppe soll heuer 50 Millionen Euro erreichen.
Verpackungsproduzent Cardbox Packaging mit über 250 Mitarbeitern und Hauptsitz in Wolfsberg (65 Mitarbeiter), ist Hersteller von hochwertigen und technisch ausgefeilten Kartonverpackungen überwiegend für die Lebens-, Genussmittel- und Kosmetikindustrie sowie den Gesundheitsmarkt. Das Unternehmen verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit Heidelberg, der Standort in Wolfsberg war immer schon ein guter Platz für fortschrittliche Druckentwicklungen mit Heidelberg. Das Maß der Produktionsebene ist hier Mike Scheiber, der über die Jahre hinweg das technische Potential der Anlagen voll ausschöpft und gewissermaßen die drucktechnische Seele des Unternehmens darstellt. Eine halbschnell laufende Offsetdruckmaschine gibt es bei ihm nicht… volle Power ist angesagt. Auch die bereits seit 2018 eingesetzte Speedmaster XL 106 arbeitet stets am Produktivitätslimit. Dieses Potential ist auch bei Heidelberg aufgefallen, als es darum ging, Pilotanwender für die neue schnelle Speedmaster zu finden. Damit kristallisierte sich Cardbox als der ideale Partner für die neue Speedmaster XL 106 7LYYLX (7c+2v) heraus.
Das Unternehmen hat jüngst die Hochleistungsmaschine in Betrieb genommen und fährt schon teilweise wieder am Limit. „Im internationalen Verpackungsmarkt ist der Wettbewerbsdruck hoch. Es gibt für uns keine Kompromisse bei Qualität, Zuverlässigkeit und Liefertreue. Eine konstant hohe Produktivität ist dafür ein wichtiger Wettbewerbsfaktor“, meint Roland Schöberl. „Wir freuen uns daher, dass wir zusammen mit Heidelberg die neue Speedmaster XL 106 und momentan schnellste Bogenoffset-Druckmaschine der Welt in Betrieb nehmen konnten und versprechen uns nach der Anlaufphase einen deutlichen Produktivitätssprung.“ So gesehen, waren die guten Leistungen in den Jahren zuvor nun die Visitenkarte für das Projekt. Denn was Qualität und Leistung betrifft, ist Cardbox tatsächlich ein echter Performer. Martin Scharf, der sich um die kommerziellen Aufgaben des Standortes kümmert, meint dazu: „Die 21.000er Maschine haben wir nicht angeschafft um zu prahlen, sondern wird fahren das volle Tempo. Das weiß man bei Heidelberg ganz genau.“ Gefahren werden bei Cardbox Packaging Auflagen von 1.500 bis 200.000, im Durchschnitt liegt man knapp unter 10.000 Bogen. Schnelle Auftragswechsel, sind daher gefragt. Mit dem neuen Equipment wird man in Zukunft drei Schichten fahren, aktuell sind es vier.
Heidelberg Österreich hat das Projekt von Beginn an mit betreut und die aktuellen Installationen sind laut Mike Scheiber zur vollkommenen Zufriedenheit gelaufen, wobei Teams aus Österreich und Deutschland miteinander gearbeitet haben. Mike Scheiber dazu markig: „Alles ist bis jetzt gut gelaufen, das zeigt sich daran, dass wir keine Probleme haben und die Maschine schon produziert.“
Heidelberg möchte mit dieser Weltpremiere erneut auf Technologieführerschaft setzen. Die optional für die Speedmaster XL 106 auf 21.000 Bogen pro Stunde gestiegene Druckgeschwindigkeit macht das Hochleistungssystem aktuell zur schnellsten Bogenoffset-Druckmaschine der Welt. Damit ist jetzt auch in der Faltschachtelproduktion ein Output von über 100 Millionen Drucke im Jahr möglich, attraktiv für Produzenten von Verpackungsanwendungen im Format 70 x 100, die nach einem immer höheren Maschinenoutput und einer durchgehenden Automatisierung verlangen. Gerade für Anwender, wie Cardbox Packaging, ist die von 18.000 auf 21.000 Bogen pro Stunde gestiegene Druckgeschwindigkeit der Speedmaster XL 106 besonders interessant. Der wirtschaftliche Nutzen ist eine acht bis zehn Prozent höhere Nettoleistung und - ein Ausschöpfen des vollständigen Produktivitätspotenzials vorausgesetzt - eine Amortisation von rund zwei Jahren. Um dies zu erreichen, hat man rund 200 Komponenten des Gesamtsystems vom An- bis zum Ausleger optimiert. Beispielsweise treiben künftig zwei Servomotoren den Anleger direkt an und im Ausleger sorgen gewichtsreduzierte und an die neue Geschwindigkeit angepasste Greiferbrücken für einen stabilen und sicheren Betrieb. „Die XL-Technologie setzt seit ihrer Markteinführung im Jahr 2004 den Benchmark in Sachen Produktivität, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit für den Highend-Bereich in unserer Branche. Seither hat Heidelberg diese erfolgreiche Maschinenplattform kontinuierlich weiterentwickelt“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwin Monz. „Mit der jetzt vorgestellten Speedmaster XL 106 hebt Heidelberg die Leistungsfähigkeit im Bogenoffsetdruck auf die nächste Ebene und ermöglicht insbesondere den Faltschachtelherstellern ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.“ Der Serienstart ist für Herbst 2023 geplant. Weitere Pilotinstallationen erfolgen Schritt für Schritt in den nächsten Monaten.
Text aus PRINT & PUBLISHING 272/273.