Drucken mit Spaßfaktor

28.04.2022

Die Konsolidierung der oberösterreichischen Druckbranche schreitet voran. Daniel Fürstberger spielt hier eine zentrale Rolle. Ausgehend von der Druckerei Mittermüller hat er die Druckereien Salzkammergut und Stiepel, Plöchl Druck und Wigo Druck übernommen. Die fünf Standorte bleiben erhalten und werden in Zukunft auch unter der Dachmarke »Lucky Printer« auftreten. Um mit den Marktanforderungen mitzuwachsen, wurde auch kräftig investiert – darunter in eine Speedmaster CX 104-5+L.

(24. März 2022) In der Druckereistraße in Gmunden herrscht hektisches Treiben. Auf dem Parkplatz der Druckerei Salzkammergut tummeln sich zahlreiche Handwerker sowie Lieferanten und verleihen der neuen Produktionshalle den letzten Schliff – viel fehlt nicht mehr. Parallel wurden bereits die fünf Druckwerke der Speedmaster CX 104-5+L in die Halle eingebracht, die schon in den nächsten Wochen ihren Betrieb aufnehmen werden. Übrigens ist es die Erste dieser neuen Maschinengeneration von Heidelberg in Österreich, doch dazu später mehr. Trotz alledem wirkt der Geschäftsführer Daniel Fürstberger nahezu tiefenentspannt, denn der Neubau und die Installation der Druckmaschine markieren den Schlusspunkt einer umfassenden Restrukturierung, die weit über den Standort Gmunden hinausgeht.

Klare Positionierung

Der Name Daniel Fürstberger ist stark mit der Druckerei Mittermüller aus Rohr im Kremstal verbunden, die sich am Markt als UV-Druck-Spezialist positioniert hat. Dort hat er sich seine ersten beruflichen Sporen verdient und dann sukzessive bis 2018 das Unternehmen übernommen. »In den letzten Jahren haben wir allerdings erkannt, dass es immer schwieriger wird, Standard-Akzidenzaufträge wirtschaftlich auf einer UV-Offsetmaschine zu fertigen.« Deshalb wurde Anfang 2019 erste Gespräche mit der Druckerei Salzkammergut aufgenommen, da sich beide Unternehmen optimal ergänzten. Im Sommer kam es dann zu einer Einigung, und Daniel Fürstberger übernahm die Druckerei in Gmunden – mit dem Ziel, die Druckerei Mittermüller als UV-Offsetdruck- und digitale Großformatdruckerei und die Druckerei Salzkammergut wiederum als Akzidenzdruckerei zu positionieren. Wobei die Geschichte noch nicht zu Ende ist. Im Jahr 2020 übernahm Fürst-berger die Stiepel Druckerei in Traun, im Jahr darauf Plöchl Druck in Freistadt, und zuletzt wurde Wigo Druck aus Bad Ischl in die Unternehmensgruppe integriert. An den fünf Standorten sind 84 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon die Hälfte in Gmunden. Gemeinsam erzielen sie einen Umsatz von zwölf Millionen Euro.

Nach der Einkaufstour galt es, den Maschinenpark über die Standorte hinweg zu konsolidieren und die Aufgaben sinnvoll zu verteilen. Neben der bereits angesprochenen Arbeitsteilung wird Stiepel in Traun als Boutique-Druckerei weitergeführt und deckt das Viertelbogenformat im Offsetdruck ab. Freistadt ist mit einer Vierfarben-Wendemaschine aus-gestattet und übernimmt die Buchherstellung und gewisse Teile der Ganzbogenproduktion. Der Standort in Bad Ischl fungiert mit einer Viertelbogenoffset- und Digitaldruckmaschine sozusagen als Nahversorger.

»Lucky Printer« als Dachmarke

Spannend war es aus der Sicht von Fürstberger, fünf unterschiedliche Unternehmenskulturen, fünf ERP-Systeme und fünf Workflow-Systeme zusammenzuführen. Hier ist man auf allen Ebenen gut vorangekommen und hat etwa ein einheitliches ERP-System eingeführt, welches gerade auf alle Standorte ausgerollt wird und das Auftragsmanagement enorm erleichtern soll. In dem Gesamtprozess wurde auch über einen neuen Markenauftritt nachgedacht, und so wurde die Wort-Bild-Marke »Lucky Printer« kreiert. »Uns macht es einfach Spaß, die Ideen unserer Kunden umzusetzen, und genau das wollen wird mit dem Namen zum Ausdruck bringen. Die neue Homepage ist schon freigeschaltet, und ab Juni starten wir mit Lucky Printer voll durch, wobei die bestehenden Körperschaften erhalten bleiben«, erläutert der Geschäftsführer.

Die Performance ist sensationell

Eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe spielt natürlich die Speedmaster CX 104-5 plus Lack von Heidelberg, die das Akzidenzgeschäft nach vorne bringen soll. Das Potenzial dazu habe sie, versichert der gelernte Drucker. »Mit der Speedmaster CX spielen wir in einer ganz anderen Liga mit, die Performance ist einfach sensationell.« Davon hat er sich im Vorfeld im Democenter bei Heidelberg überzeugen können. Anhand von drei Aufträgen wollte Fürstberger sehen, wie die Druckmaschine mit Farb- und Lackwechsel sowie Format- und Grammaturumstellungen klarkommt. Sein Kommentar da-zu: »Ich habe schon viele Andrucke miterlebt, aber hier war absolut nichts auszusetzen.« Vor allem, wie die Maschine selbstständig die optimale Produktionsreihenfolge ermittelt hat, hat bei dem Druckprofi einen starken Eindruck hinterlassen und zeigt auf, welcher Produktivitätsgewinn damit verbunden ist. Ein Plus von bis zu 50 Prozent sei durchaus realistisch.

Neben der reinen Technik war auch das Service ein zentraler Punkt bei der Investitionsentscheidung. »Um langfristig die Verfügbarkeit der Druckmaschine abzusichern, brauchen wir ein schlagkräftiges Serviceteam, das uns zur Seite steht, und auch hier hat uns Heidelberg mit seinem Angebot überzeugt.« Aber auch in puncto Nachhaltigkeit hat man sich in Gmunden einiges vorgenommen. Der gesamte Standort wird mit einer autarken Energieversorgung ausgestattet, und das Unternehmen ist dann klimaneutral.


Erste Speedmaster CX 104 in Österreich installiert

Mit der Speedmaster CX 104 will Heidelberg dem steigenden Bedarf an flexiblen Drucksystemen mit unterschiedlichen Automatisierungslösungen und -varianten im Akzidenzbereich gerecht werden. Die Druckmaschine mit dem Bogenformat 104 bietet Kunden im Akzidenz-, Verpackungs- und Etikettendruck den Zugang zu moderner Bogenoffsettechnologie mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Kunden profitieren bei der Wahl der Ausstattungsvarianten von der freien Skalierbarkeit des Systems bis hin zur Push-to-Stop-Funktionalität und zudem von individuellen Konfigurationen mit bereits bis zu 15 Druck- bzw. Lackierwerken.

Die Maschine bietet Anwendern eine neue Bedienphilosophie sowie viele serienmäßige Assistenzsysteme. So wird der Bediener bei seiner Arbeit sowohl am Leitstand, dem Prinect Press Center XL 3, als auch an der Maschine unterstützt. Das System Intellistart 3 ermittelt für konstant kurze Rüstzeiten automatisch die notwendigen Prozesse der zu produzierenden Aufträge. Hinzu kommen weitere auf AI beruhende Assistenzsysteme, wie etwa der Wash Assistant oder der Color Assistant Pro. Damit bietet Heidelberg ein integriertes Lösungsangebot für den Industrialisierungsgrad in kleineren und mittleren Druckereibetrieben.

Ein Highlight ist das neue Lackierwerk. Es basiert auf der XL-Technologie, bei der vereinfachte Bedienung, schnelleres Rüsten und eine weitere Verbesserung der Lackierqualität im Fokus stehen. Der Wechselprozess der Rasterwalzen ist durch die Verringerung des Walzengewichts um 30 Prozent ergonomischer und deutlich schneller: Bis zu 75 Prozent Zeitersparnis in Verbindung mit einer Ein-Personen-Bedienung haben dies unter Praxisbedingungen bestätigt. Durch den neuen Lacktuchzylinder können die Lackformen einfacher und bis zu 25 Prozent schneller gewechselt werden.


Text aus der Graphischen Revue, Ausgabe Nr. 02/22

Drucken mit Spaßfaktor

28.04.2022

Die Konsolidierung der oberösterreichischen Druckbranche schreitet voran. Daniel Fürstberger spielt hier eine zentrale Rolle. Ausgehend von der Druckerei Mittermüller hat er die Druckereien Salzkammergut und Stiepel, Plöchl Druck und Wigo Druck übernommen. Die fünf Standorte bleiben erhalten und werden in Zukunft auch unter der Dachmarke »Lucky Printer« auftreten. Um mit den Marktanforderungen mitzuwachsen, wurde auch kräftig investiert – darunter in eine Speedmaster CX 104-5+L.

(24. März 2022) In der Druckereistraße in Gmunden herrscht hektisches Treiben. Auf dem Parkplatz der Druckerei Salzkammergut tummeln sich zahlreiche Handwerker sowie Lieferanten und verleihen der neuen Produktionshalle den letzten Schliff – viel fehlt nicht mehr. Parallel wurden bereits die fünf Druckwerke der Speedmaster CX 104-5+L in die Halle eingebracht, die schon in den nächsten Wochen ihren Betrieb aufnehmen werden. Übrigens ist es die Erste dieser neuen Maschinengeneration von Heidelberg in Österreich, doch dazu später mehr. Trotz alledem wirkt der Geschäftsführer Daniel Fürstberger nahezu tiefenentspannt, denn der Neubau und die Installation der Druckmaschine markieren den Schlusspunkt einer umfassenden Restrukturierung, die weit über den Standort Gmunden hinausgeht.

Klare Positionierung

Der Name Daniel Fürstberger ist stark mit der Druckerei Mittermüller aus Rohr im Kremstal verbunden, die sich am Markt als UV-Druck-Spezialist positioniert hat. Dort hat er sich seine ersten beruflichen Sporen verdient und dann sukzessive bis 2018 das Unternehmen übernommen. »In den letzten Jahren haben wir allerdings erkannt, dass es immer schwieriger wird, Standard-Akzidenzaufträge wirtschaftlich auf einer UV-Offsetmaschine zu fertigen.« Deshalb wurde Anfang 2019 erste Gespräche mit der Druckerei Salzkammergut aufgenommen, da sich beide Unternehmen optimal ergänzten. Im Sommer kam es dann zu einer Einigung, und Daniel Fürstberger übernahm die Druckerei in Gmunden – mit dem Ziel, die Druckerei Mittermüller als UV-Offsetdruck- und digitale Großformatdruckerei und die Druckerei Salzkammergut wiederum als Akzidenzdruckerei zu positionieren. Wobei die Geschichte noch nicht zu Ende ist. Im Jahr 2020 übernahm Fürst-berger die Stiepel Druckerei in Traun, im Jahr darauf Plöchl Druck in Freistadt, und zuletzt wurde Wigo Druck aus Bad Ischl in die Unternehmensgruppe integriert. An den fünf Standorten sind 84 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon die Hälfte in Gmunden. Gemeinsam erzielen sie einen Umsatz von zwölf Millionen Euro.

Nach der Einkaufstour galt es, den Maschinenpark über die Standorte hinweg zu konsolidieren und die Aufgaben sinnvoll zu verteilen. Neben der bereits angesprochenen Arbeitsteilung wird Stiepel in Traun als Boutique-Druckerei weitergeführt und deckt das Viertelbogenformat im Offsetdruck ab. Freistadt ist mit einer Vierfarben-Wendemaschine aus-gestattet und übernimmt die Buchherstellung und gewisse Teile der Ganzbogenproduktion. Der Standort in Bad Ischl fungiert mit einer Viertelbogenoffset- und Digitaldruckmaschine sozusagen als Nahversorger.

»Lucky Printer« als Dachmarke

Spannend war es aus der Sicht von Fürstberger, fünf unterschiedliche Unternehmenskulturen, fünf ERP-Systeme und fünf Workflow-Systeme zusammenzuführen. Hier ist man auf allen Ebenen gut vorangekommen und hat etwa ein einheitliches ERP-System eingeführt, welches gerade auf alle Standorte ausgerollt wird und das Auftragsmanagement enorm erleichtern soll. In dem Gesamtprozess wurde auch über einen neuen Markenauftritt nachgedacht, und so wurde die Wort-Bild-Marke »Lucky Printer« kreiert. »Uns macht es einfach Spaß, die Ideen unserer Kunden umzusetzen, und genau das wollen wird mit dem Namen zum Ausdruck bringen. Die neue Homepage ist schon freigeschaltet, und ab Juni starten wir mit Lucky Printer voll durch, wobei die bestehenden Körperschaften erhalten bleiben«, erläutert der Geschäftsführer.

Die Performance ist sensationell

Eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe spielt natürlich die Speedmaster CX 104-5 plus Lack von Heidelberg, die das Akzidenzgeschäft nach vorne bringen soll. Das Potenzial dazu habe sie, versichert der gelernte Drucker. »Mit der Speedmaster CX spielen wir in einer ganz anderen Liga mit, die Performance ist einfach sensationell.« Davon hat er sich im Vorfeld im Democenter bei Heidelberg überzeugen können. Anhand von drei Aufträgen wollte Fürstberger sehen, wie die Druckmaschine mit Farb- und Lackwechsel sowie Format- und Grammaturumstellungen klarkommt. Sein Kommentar da-zu: »Ich habe schon viele Andrucke miterlebt, aber hier war absolut nichts auszusetzen.« Vor allem, wie die Maschine selbstständig die optimale Produktionsreihenfolge ermittelt hat, hat bei dem Druckprofi einen starken Eindruck hinterlassen und zeigt auf, welcher Produktivitätsgewinn damit verbunden ist. Ein Plus von bis zu 50 Prozent sei durchaus realistisch.

Neben der reinen Technik war auch das Service ein zentraler Punkt bei der Investitionsentscheidung. »Um langfristig die Verfügbarkeit der Druckmaschine abzusichern, brauchen wir ein schlagkräftiges Serviceteam, das uns zur Seite steht, und auch hier hat uns Heidelberg mit seinem Angebot überzeugt.« Aber auch in puncto Nachhaltigkeit hat man sich in Gmunden einiges vorgenommen. Der gesamte Standort wird mit einer autarken Energieversorgung ausgestattet, und das Unternehmen ist dann klimaneutral.


Erste Speedmaster CX 104 in Österreich installiert

Mit der Speedmaster CX 104 will Heidelberg dem steigenden Bedarf an flexiblen Drucksystemen mit unterschiedlichen Automatisierungslösungen und -varianten im Akzidenzbereich gerecht werden. Die Druckmaschine mit dem Bogenformat 104 bietet Kunden im Akzidenz-, Verpackungs- und Etikettendruck den Zugang zu moderner Bogenoffsettechnologie mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Kunden profitieren bei der Wahl der Ausstattungsvarianten von der freien Skalierbarkeit des Systems bis hin zur Push-to-Stop-Funktionalität und zudem von individuellen Konfigurationen mit bereits bis zu 15 Druck- bzw. Lackierwerken.

Die Maschine bietet Anwendern eine neue Bedienphilosophie sowie viele serienmäßige Assistenzsysteme. So wird der Bediener bei seiner Arbeit sowohl am Leitstand, dem Prinect Press Center XL 3, als auch an der Maschine unterstützt. Das System Intellistart 3 ermittelt für konstant kurze Rüstzeiten automatisch die notwendigen Prozesse der zu produzierenden Aufträge. Hinzu kommen weitere auf AI beruhende Assistenzsysteme, wie etwa der Wash Assistant oder der Color Assistant Pro. Damit bietet Heidelberg ein integriertes Lösungsangebot für den Industrialisierungsgrad in kleineren und mittleren Druckereibetrieben.

Ein Highlight ist das neue Lackierwerk. Es basiert auf der XL-Technologie, bei der vereinfachte Bedienung, schnelleres Rüsten und eine weitere Verbesserung der Lackierqualität im Fokus stehen. Der Wechselprozess der Rasterwalzen ist durch die Verringerung des Walzengewichts um 30 Prozent ergonomischer und deutlich schneller: Bis zu 75 Prozent Zeitersparnis in Verbindung mit einer Ein-Personen-Bedienung haben dies unter Praxisbedingungen bestätigt. Durch den neuen Lacktuchzylinder können die Lackformen einfacher und bis zu 25 Prozent schneller gewechselt werden.


Text aus der Graphischen Revue, Ausgabe Nr. 02/22

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